
Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce
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bhf bank
Ort:francoforte
Projekt:wittfoht architekten, prof. jens wittfoht bda, bdia, sia
Beleuchtungsprojekt:wittfoht architekten, dieter ohemichen
Das Außergewöhnliche des Auftrags und die besondere Lage der BHF-Bank im Zentrum Frankfurts, in der Nähe der Alten Oper, sind die beiden bestimmenden Momente des Projekts für den neuen „Private-Banking-Bereich“.
Das Gebäudeensemble der Bank wurde in den sechziger Jahren von Sep Ruf, einem der bekanntesten Nachkriegsarchitekten Deutschlands, entworfen und realisiert. Der Komplex besteht aus drei Gebäudeteilen: dem flachen Atriumbau, dem verbindenden Mittelbau und dem 23-stöckigen Hochhaus. Der Mittelbau liegt an der Oberlindau und trennt diese Straße vom Rothschildpark. An der Oberlindau befindet sich eine großzügige Zufahrt, über die man den Haupteingang erreicht. Vom Haupteingang aus gelangt man in das Atrium oder über eine Aufzugsanlage in die einzelnen Etagen des Mittelbaus. Die ganze Empfangszone soll im Zusammenhang mit dem neu zu schaffenden Private-Banking-Bereich, der im Erdgeschoss und im 1.Obergeschoss des Mittelbaus entstehen soll, neu organisiert und gestaltet werden. Zukünftig sollen in dem neu gestalteten Bereich Büro- und Besprechungsräume entstehen, die für kleinere Empfänge und repräsentative Veranstaltungen benutzt werden können. Die neu zu gestaltende Eingangszone soll als großzügiger Empfangs- und Verteilerbereich ohne störende bauliche Elemente fungieren. Über einen transparenten Windfang gelangt der Besucher bzw. der Kunde in den geräumigen Empfangsbereich. Der Tresen am Eingang erfüllt nicht nur die notwendigen funktionalen Kriterien, sondern ist auch von großer Bedeutung für die Aufteilung der Räume, denn er verbindet den Empfangsbereich mit der neuen Private-Banking-Halle. Deckenhohe Verglasungen gewährleisten die klimatische Trennung zwischen dem Eingangsbereich und der Atriumhalle sowie dem Eingangsbereich und der neuen Private-Banking-Halle. Eine Reihe von deckenhohen Vertikallamellen mit Glaszwischenfeldern sorgt für die zweckmäßige räumliche Abgrenzung des Kundenbereichs in der neuen Private-Banking-Halle. Die vertikalen Holzlamellen gliedern den Raum und trennen die Besprechungsräume von der Halle. Gleich einer zweiten Haut sorgen sie für die notwendige funktionale Trennung, schaffen aber gleichzeitig den Eindruck eines Großraums. So bekommt man die gewünschte Kontinuität zwischen Innen und Außen. Die Kundenhalle selbst dient als repräsentativer Empfangs- und Wartebereich. Eine großzügige Wendeltreppe, ein Kunstwerk in jeder Hinsicht, verbindet das Erdgeschoss mit dem 1. Obergeschoss, in dem sich ein Großteil der Beraterbüros befindet. Die Trennwände des Flurs sind mit Holz und Glas realisiert. Die Trennwände zwischen den einzelnen Räumen sind als Gipskartonwände mit integrierten Glasmoduln ausgeführt. Die Mittelzone ist erweitert und neben der Wendeltreppe gibt es zwei Galerien, die für eine räumliche Verknüpfung zwischen Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sorgen. So sind die beiden Ebenen nicht nur funktional, sondern auch räumlich miteinander verbunden. Der raumgestaltenden Kraft des Lichtes kommt eine ganz besondere Bedeutung zu. In drei großen, runden Deckenöffnungen sind die Beleuchtungssysteme untergebracht, die von Viabizzuno eigens entwickelt wurden, um ein stimmungsvolles und ausgewogenes Beleuchtungsszenario im Raum zu schaffen und im Einklang mit dem Planungskonzept eine räumliche Kontinuität herzustellen. Diese speziellen Röhren hängen luftig und doch wuchtig von der Decke und erweisen sich als enorme Lichtvolumen, die den Raum der Halle gliedern. Die in die Decke eingelassenen Leuchtkörper sind dagegen so angebracht, dass sie die Höhe und den Rhythmus der Lamellen an den Wänden betonen und damit die Bedeutung des Lichts für den Raum unterstreichen.
Neben der besonderen Bedeutung des Ortes ist es vor allem die Interaktion von Mensch, Licht, Raum und Materie, die die Wirkung des neuen „Private-Banking-Bereichs“ bestimmen wird.
Das Projekt drückt in seiner Anlage - vom Grundriss bis in die einzelnen Elemente hinein - eine formale Einfachheit bei der Raumkonzeption und bei der Materialwahl aus. Der „Private-Banking-Bereich“ schafft neue räumliche Zusammenhänge und Kontinuität zwischen Innen und Außen und unterstreicht damit die Bedeutung des Ortes.
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