
Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce
Entdecken Sie alle Projekte und Arbeiten von Viabizzuno in Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Architekten und Planern der Welt.
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Firmensitz Marchesini France in Saint-Mesmes
Ort:saint mesmes, francia
Projekt:lan architecture
Käufer:marchesini france
Das zwischen Roissy und Meaux im Département Seine et Marne gelegene Gebäude steht an einem Hang mit einem Höhenunterschied von drei Metern und seine Westfassade bietet einen wunderschönen Blick auf das umliegende Hügelland. Die Bauplaner haben das Verhältnis zwischen dem Baukörper und der Landschaft und zwischen den Nutzern des Gebäudes und der Landschaft in ihre Überlegungen einbezogen. Dieses Bürogebäude ist ein Objekt, das in die Naturlandschaft eingepflanzt wurde, es ist ein Bau zum Anschauen und gleichzeitig ein Aussichtspunkt, von dem man die Landschaft beobachtet. Diese Dualität fasst die Absichten des Projekts zusammen: einerseits den Willen, einen zum Außenbereich geöffneten Arbeitsraum zu schaffen und ein Projekt umzusetzen, das vom Panorama, vom Licht und von den Farben des Umlands profitiert, andererseits die Notwendigkeit, beim Einfügen des neuen ‘Bauobjekts' die Landschaft zu respektieren. Ausgehend von diesen Überlegungen wurde das Projekt als eine Art Linie betrachtet, die dem Horizont und der Geländeneigung folgt. Die Funktionen sind auf zwei verschiedene Baukörper aufgeteilt. Der erste enthält die Arbeitsräume, der zweite besteht aus einer Werkstatt, einem Ausstellungsraum und einem Lager.
Diese Trennung trägt auch den unterschiedlichen Anforderungen der beiden Baukörper an die Wärme, den Raum, die Beleuchtung und die Funktion Rechnung. Der Bereich des Gebäudes, der die Arbeitsräume enthält, befindet sich im oberen Teil des Geländes; alle Büros sind modulierbar, in Einzel- und Gruppenräume gegliedert und bieten einen Blick auf die Landschaft, der das Arbeiten angenehm macht. Die Verteilung der Räume im Inneren beruht auf Durchgangszonen (an Stelle der Flure), die als Treffpunkte oder Wartebereiche fungieren; auch sie genießen den Blick auf die Landschaft und laufen nach außen in eine überdachte Terrasse aus. Der Baukörper, der die Werkstatt enthält, ist eine gut am Boden verankerte Masse. Das Gebäude hat eine vereinfachte Struktur, bei der eine Mischtechnik aus Stahl und Beton benutzt wurde. Die interessantesten konstruktiven Details sind diejenigen, bei denen man den Entwurf des Gebäudes sehen kann, wie die großen Glaswände und der kontinuierliche Übergang zwischen den Fassaden aus schwarz gestrichenem Beton und dem Satteldach, das behandelt ist wie eine fünfte Fassade und die Wirkung einer dunklen Masse hat, die mehr einem Schatten als einem Bau ähnelt. Das Projekt ist, wie bereits gesehen, in zwei Baukörper geteilt: Der Eingang befindet sich in der Mitte und öffnet sich auf einen großen zentralen Empfangsbereich, der die Büros, die Werkstatt, den Versammlungsraum, die Küche, die Terrasse und den Toilettenbereich miteinander verbindet. Die Büros sind vollständig verglast und bieten weite Ausblicke, ihre Dimensionen sind größer als nach dem Standardschema für Arbeitsräume vorgesehen, was dem Wohlbefinden der Benutzer zugute kommt. Die Raumhöhe ist 3,5 Meter und die Flächen betragen 24 m² für einen Einzelraum (die klassische Größe wäre dagegen 13,5 m²) beziehungsweise 30 m² für einen Doppelraum und 34 m² für drei Personen. Ein dreieckiger Bereich dient der Verteilung der Büros. Es handelt sich um einen Warte- und Austauschbereich, gekennzeichnet durch eine große Öffnung (4x4 m), die einen einzigartigen Blick auf das bedeutendste Element der Landschaft bietet: den Kirchturm. Das Werkstattgebäude ist von länglicher Form; die Höhe ist unterschiedlich, wodurch ein niedrigerer Raum für die eigentliche Werkstatt und ein höherer für den Ausstellungsraum geschaffen wird. Dieser ist vollständig weiß gestrichen, damit sich der Blick bei den kommerziellen Präsentationen ganz auf die ausgestellte Maschine konzentriert.
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