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i sentieri di vals
Ort:vals, svizzera
Projekt:peter zumthor
Käufer:comune di vals
Es gibt magische Orte, an denen man zu sich selbst zurückfindet, wo man ein unverhofftes Gleichgewicht entdeckt, wo man sich auf seine Gedanken konzentriert und die Augen zu unerforschten Horizonten erhebt. Einer dieser Orte heißt Vals, ein Bergdorf, das durch die vom Architekten Peter Zumthor projektierten Thermen berühmt wurde; eines der bedeutendsten Beispiele für das Phänomen des Architekturtourismus. Ein Bergdorf, das wegen seiner Architektur und seines Dienstleistungsangebots zum Touristenziel wurde. Das Bergdorf Vals liegt auf 1250 m Höhe auf dem Grund des Valsertals im Gebiet von Surselva, südlich von Ilanz in Graubünden. Um den Dorfplatz stehen noch alte Walserhäuser, deren Dächer aus Quarzitplatten bestehen. Die Architektur dieses Ortes befindet sich im Einklang mit den Rohstoffen, den Farben, den historischen Vorbildern, mit den Merkmalen eines Tals, das der Kraft des Wassers sein wildes Gepräge und die Vielfalt seiner Landschaften auf einem so engen Raum verdankt. Die Erosion durch Gletscher und Regen hat in Millionen von Jahren dieses sehr abgeschlossene Tal geformt. Der größte Stolz von Vals ist sicher die 30 Grad warme Thermalquelle, die einzige in Graubünden, die direkt aus dem Boden sprudelt. Das von Meister Peter Zumthor konzipierte und mit dem einheimischen Quarzit erbaute Kurzentrum unterstreicht die natürlichen Elemente, den Stein und das Wasser, und steigert damit das Gefühl des Wohlbefindens noch mehr. Diese Konstruktion steht im Talgrund wie eine zeitlose Architektur von nüchterner Eleganz, und dasselbe Kompositionsprinzip wandte der Architekt an, als er von der Gemeinde Vals aufgefordert wurde, den durch den Ort führenden Pfad entlang des Wildbachs zu projektieren. Ein landschaftlich reizvoller und gleichzeitig introspektiver Weg, ein Pfad, der sich zwischen dem Dorf und dem Wasserlauf, zwischen dem bebauten Bereich und der Natur hinschlängelt. Das Beleuchtungsprojekt für diesen Ort war besonders anregend und komplex: Es entstand der sentiero di vals, ein aus einem einzigen Stück Stahl geschmiedeter Leuchtkörper, eine Linie, die vom Boden aufsteigt und sich in einer anthropomorphen Kurve neigt, inspiriert von der Zauberwelt der Natur, aber auch von der Ordnung und der Strenge, die in ihr walten. Diese Elemente werden in einem Objekt abgewandelt, das einfach, aber in seinen Formen geschwungen ist, komplex in der Struktur, aber mit großem Respekt vor der umgebenden Natur ausgeführt. Das Studium der Form war lang und komplex; dabei arbeitete das Studio Zumthor eng mit dem Entwicklungs- und Realisierungsbüro von Viabizzuno zusammen. Der Architekt fertigte ein Modell im Maßstab 1:1 an, von dem Viabizzuno ein 3D-Scanning machte, das dann so lange ausgearbeitet und prototypisiert wurde, bis man ein originalgetreues Produktionsmodell hatte. Die strenge Sorgfalt im Detail war ein Merkmal des gesamten Projekts und ermöglichte die Umsetzung einer rein ästhetischen Form in ein komplexes und stark technologisches Objekt, das in einem einzigen Stück geschmiedet werden konnte. Unter den verschiedenen Oberflächenbehandlungen des Lichtmasts sentiero di vals gibt es eine, die eigens für die Einbeziehung in den gleichnamigen Pfad entwickelt wurde: Die Oberfläche scurodivals, bei deren Wahl sich der Architekt vom Dach der Dorfkirche inspirieren ließ, hat einen Ton, in dem sich das Grau und das Grün des autochthonen Gesteins mit den Farbtönen vermischt, die das ganze wilde und felsige Tal kennzeichnen. Neben der maßgeschneiderten Oberfläche wurden auch die Optikelemente eigens für diesen Lichtmast erdacht: ein Spot mit 8° und ein stärker streuendes Element mit 40°; für die Arbeit in Vals wurde, weil der Pfad schmal und lang ist, ein Optikelement entwickelt, das einen Lichtteppicheffekt erzeugt und eine Fläche von 8x2 m abdeckt. Dadurch entsteht der Eindruck einer Lichtplane, die den Spazierweg begleitet, ohne zu blenden oder von dem Mäuerchen, das den Pfad einfasst, zurückgeworfen zu werden; so wird die Idylle des Wegs und die Schönheit der Umgebung betont.

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