Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce

Das Projekt für die neue Seilbahn Como-Brunate, die erstmals im Jahr 1893 eingeweiht wurde, ist das Ergebnis einer Reihe von im Jahr 2011 von Studio Mya eingeleiteten Studien und Untersuchungen, die die Geschichte der beiden betroffenen Städtchen (Como und Brunate), die genaue Kenntnis der Vehikel, die den Wagen Nummer12 und 13 vorausgingen, sowie die Meinung derer betrafen, die diese Seilbahn “erleben”: Passagiere und Techniker. Schon von Anfang der Untersuchungen an wurde klar, dass die direkt auf den Comer See blickende Seilbahn kein reines Verkehrsmittel zwischen den beiden Orten darstellt, sondern einen der bedeutendsten Aussichtspunkte, von dem man das gesamte Panorama der Seelandschaft genießen kann. Aufgrund der eingeholten Informationen erarbeitete Studio Mya ein Projekt, das dem historischen Kontext und der ursprünglichen Umgebung entsprach und, wie von den Benutzern erwünscht, soweit wie möglich die alte Aufteilung der Innenräume beibehielt. Der Jugendstil lebt außen in den Glasscheiben der Aussichtspunkte wieder auf, in den Nieten auf der Außenseite der Seilbahnwagen, in der Bogenform der Eingangstüren. Backsteinrot, Ockergelb und Malve wurden schließlich als farbliche Vertreter des kulturellen Kontextes am Ende des 19. Jahrhunderts gewählt, als das Projekt der Seilbahn entstand. Die Linien und Farben des Inneren bestimmen dagegen eine neutralere Umgebung, um die langsame, stufenweise Enthüllung des umliegenden Panoramas diskret zu begleiten. Die neutralen Farben, wie Creme-Weiß und Schokoladebraun werden durch Spezialelemente bereichert, wie beispielsweise die Hutablagen, das Geländer der seitlichen Treppe, die die fünf Wagen miteinander verbindet, und die Standsäulen, in denen sich die technischen Steuerelemente verbergen. Forschung und Innovation sind dagegen die Schlüsselbegriffe, die das Beleuchtungsprojekt der Innenräume und der Außenbereiche der Seilbahn auszeichnen. Die Ein- und Ausgänge werden gleichmäßig mit dem fluoreszierenden „profilo c2“ beleuchtet, an den Stufen sind versenkte Strahler „zero led „ montiert, während der ganz aus Glas bestehende Stirnteil des Seilbahnwagens durch zwei „zero led „ mit Streiflicht am Boden beleuchtet sind, so dass die Sicherheit, gleichzeitig aber auch die optimale Sicht nach außen gewährleistet wird, auch und besonders bei schwacher natürlicher Beleuchtung, so dass den Passagieren die bestmögliche Nachtsicht auf die suggestiven Lichter des Sees geboten wird. Zur Beleuchtung der Zugänge auf der Außenseite des Wagens wurde ein von Studio Mya entworfener und von Viabizzuno technisch ausgearbeiteter Beleuchtungskörper aus Bronzeguss angebracht, wobei für jeden Beleuchtungskörper drei Strahler zero led mit Fresnel-Korrekturlinsen eingesetzt wurden, so dass eine optimale Ausleuchtung des Zugangs gesichert ist, ohne jedoch zu blenden. Für die vorder- und rückseitigen Scheinwerfer wurde dagegen der Viabizzuno-Beleuchtungskörper cubo aus Stahl 316L in prägepolierte Ausführung eingesetzt, der als vorderer Scheinwerfer mit einer zentralen, weißen Led mit hohem Lichtstrom und enger Optik bestückt ist, bzw. als rückseitiger Scheinwerfer für die Fahrt in der entgegengesetzten Richtung mit ringsum angebrachten roten Leds.