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Ein neuer Park am Ufer der Moskwa
Ort:mosca, russia
Projekt:wowhaus architects. dmitry likin, oleg shapiro, mikhail kozlov
Käufer:muzeon, mosgorpark, moscow department of culture
foto:marika volkova
Die Erneuerung der Uferpromenade Krymskaya gehörte zu einem Projekt, das darauf abzielte, wenig entwickelte Gebiete Moskaus in das Stadtleben einzubeziehen und insbesondere das verlassene Gebiet des Muzeon Parks zwischen dem Central House of Artists und dem Fluss Moskwa wieder zu beleben. Als Erweiterung des Nordrands des Gorky Parks schafft das Projekt Krymskaya Embankment Fuß- und Radwege am Südufer des Flusses und verwandelt somit eine vierspurige Straße in einen neuen Anlaufpunkt der Stadt, mit Baumreihen, Springbrunnen, Cafés und Künstlerstudios. Das dominierende architektonische Motiv des Projekts ist eine Welle: die Uferpromenade wurde mit gewellten Bänken, gewellten Fuß- und Radwegen ausgestattet, die ein bewegtes, künstlich angelegtes Panorama bilden. Auf diesem mehrstufigen, gewellten Band kann man im Sommer gehen, Rad fahren oder Rollschuh laufen, während es im Winter der ideale Ort zum Schlittenfahren, Schlittschuhlaufen oder Skilaufen ist. Aus planerischen Gründen wurde das Gelände des Parks in verschiedene Bereiche aufgeteilt: das Gebiet der Brücke, die Künstlerzone rings um einen 'Vernissage'-Pavillon, der Platz mit den Springbrunnen und die 'Green Hills' In der Durchgangszone, die den Gorky Park mit der Krymsky-Uferpromenade verbindet, wurden eine Bühne und zwei Amphitheater aus Holz errichtet. 28 von innen beleuchtete Metallbänke liegen an der Straße verstreut und bieten Rast für die Fußgänger und Radfahrer, die vom Muzeon zum Gorky Park gehen. Der Eingang des Muzeon ist ein 210 Quadratmeter großer Raum aus Holz mit gewellter Decke, der für Vernissagen gedacht ist: diese imposante Struktur dient als Durchgang vom Gorky Park zum wichtigsten Bereich der Uferpromenade, ein Treffpunkt für die Besucher beider Parks. Der Bereich des Springbrunnens ist das zentrale Element des neuen Parks: er liegt frontal vor dem Central House of Artists und ist durch eine Lindenallee vom Fluss getrennt. Es handelt sich hierbei um einen sogenannten 'trockene' Springbrunnen, da kein mit Wasser gefülltes Becken vorhanden ist, sondern nur 203 ferngesteuerte und direkt in den Boden eingelassene Düsen. Die entspannendsten Zonen finden sich im östlichsten Teil der Uferpromenade, wo eine künstliche Landschaft angelegt und eine Aufforstung vorgenommen wurde. Die kleinen Hügel, die zum Wandern, Ruhen und Bewundern des Panoramas gedacht sind, wurden mit typischen und dekorativen Steppenpflanzen ausgestattet wie Linden, Weißdorn, Vogelbeer- und Zierapfelbäumen. An der Uferpromenade wurden drei Pavillons errichtet, die alle eine intensive Verwendung von Glas verzeichnen, ein Material, das in der alten Sowjetunion recht verbreitet war. Um den Park rund um die Uhr zugänglich und attraktiv zu machen, wurde besondere Aufmerksamkeit auf die Planung der Beleuchtung dieses Stadtbereichs gelegt: ein Lichtakzent auf bestimmte Details, aber zugleich eine Begleitung auf dem Weg. Die Beleuchtungskörper 'cubo paletto' markieren die gesamte Balustrade der Uferpromenade und schaffen ein suggestives Bild. Alle Wegbahnen sind dagegen mit Lichtmasten giraeFFe ausgeleuchtet, die Fußgänger und Radfahrer geleiten und eine optimale Sicherheitsbeleuchtung gewährleisten, aber auch die sportlichen Betätigungen unterstützen. Auf dem Platz bildet der trockene Springbrunnen zusammen mit der Lindenallee eine lichte Zusammenstellung, die die dynamische Farbgebung der Beleuchtung der Wasserstrahlen mit der weißen, eher gedämpften Beleuchtung kombiniert, die die Lindenallee säumt. Bei der Sanierung dieses Stadtgebiets war das Licht ein wesentliches Element des Projekts, sowohl was die Gestaltung betrifft als auch hinsichtlich der Zweckmäßigkeit: das Licht ist für die Stadt nicht nur ein Dienst, sondern eine Quelle von Freude und Leben, Symbol des Zusammenhalts, Gelegenheit für gemeinschaftliche Nutzung des Raums und Wiederentdeckung einer ungetrübten, fröhlichen Geselligkeit.
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