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domano international fashion showroom
Ort:anversa, belgio
Projekt:studio anversa (www.anversa.be)
Käufer:domano international fashion
Beleuchtungsprojekt:kurve lichttechniek, Viabizzuno
foto:congojc – joris cerstiaens
Meister:kristof goossens
Im Herzen von Antwerpen, ganz in der Nähe der anspruchsvollen Royal Academy of Fine Arts, wurde die vergessene Kapelle eines städtischen Schulkomplexes restauriert und in einen Mode-Showroom mit angrenzendem Loft verwandelt. Im siebzehnten Jahrhundert war das Gebäude eines der wichtigsten Zuckerlager Europas. Bei den Bombenangriffen des Zweiten Weltkriegs wurde es völlig zerstört und die katholische Kirche beschloss, einen neuen Mädchen-Campus für die Ausbildung junger Lehrerinnen zu bauen. 90 Jahre später verlangte das Gebäude nach einer neuen Identität und einem neuen Bestimmungszweck. Die Gesellschaft Domano International Fashion – ein Retailer, der verschiedene Modemarken vertreibt - erwarb die Räumlichkeiten, um daraus den Sitz ihrer Tätigkeiten in Belgien zu machen. Im ersten Stock hat sich der Besitzer sein privates Refugium im Stadtkern eingerichtet. Von einer historischen Architektur ausgehend hat das Architekturstudio Anversa daher einen Verkaufsraum mit sauberen, essentiellen Linien geplant, um zeitlose Schönheit zu erzielen. Durch Beseitigung alles Überflüssigen und Wiederherstellung der vorhandenen dekorativen Details konnte das Architektenteam Umgebungen mit wenig attraktivem Aussehen in materische, aber ruhige Räume mit sakraler Atmosphäre verwandeln. In Zusammenarbeit mit Kurve und Vbobenelux wurde die Beleuchtung so geplant, dass der Effekt von Kerzenlicht wiederhergestellt und die Schattenzonen beibehalten wurden. Der Leitgedanke war der, die Beleuchtungskörper nicht als dekoratives Element zu betrachten, sondern ausschließlich die Kraft des richtigen Lichts in den Vordergrund zu rücken. Alles hängt von der Lichtquelle ab: sie setzt dramatische Akzente im Raum und unterstreicht bestimmte Strukturelemente, die Einrichtung und Kunstwerke. Die Beleuchtungskörper selbst dürfen in einem Raum, der selbst schon anspruchsvolle Merkmale aufweist, nicht allzu auffällig sein. Angesichts der Notwendigkeit, auch den Kleidungsstücken einen Lichtakzent zu widmen, musste die Beleuchtung differenziert gestaltet werden. Der Strahler Tom von Viabizzuno, der hier in schwarzer Ausführung gewählt wurde, kam in Verbindung sowohl mit Halogen- als auch mit Halogenid-Lampen zum Einsatz. Die Entscheidung, nur Strahler zu verwenden ergab sich aus dem Willen, die Schattenzonen beizubehalten und die Dicke des Konstruktionsmaterials in den Vordergrund zu rücken. Im Showroom wurde Tom auf einem 3phasigen Schienensystem montiert: alle Schienen wurden hinter Balken und anderen architektonischen Elementen verborgen, so dass sie für die Kunden unsichtbar sind. Im privaten Loft wurde „Tom“ mit Halogenlampen niedrigerer Spannung eingesetzt, während einige Steckanschlüsse ohne Fertigbearbeitungen so eingebaut wurden, dass das Positionieren und Neu-Positionieren der verschiedenen Strahler möglich ist. Durch den Einsatz einer nur minimalen Zahl von Beleuchtungskörpern wurde der religiöse Geist des Gebäudes zum Tragen gebracht und ein Ambiente geschaffen, das zur Meditation und zur völligen Entspannung einlädt. Ein einzelner Beleuchtungskörper wurde dagegen im Bereich des Bads eingesetzt, wo die linearen Leds c2 den Besucher durch den Tunnel zum Cubo Doccia geleiten, der positioniert ist, als handle es sich um einen Taufstein. Das Licht wurde als Streiflicht an den Oberflächen positioniert, um deutlich das rohe Aussehen der Backsteine auf den verschiedenen Ebenen zu zeigen. Die Beleuchtung verwischt die neuen architektonischen Elemente und verschmilzt sie mit den historischen Details: ein zeitgenössisches Beispiel dafür, wie Handwerk, Kunst, Licht und Architektur miteinander zu harmonischen Räumen und magischen Atmosphären verschmelzen können.

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