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Stiftung Claudi
Ort:serrapetrona (mc)
Projekt:arch. giampiero calcaterra
Käufer:fondazione claudi
Beleuchtungsprojekt:arch. giampiero calcaterra
foto:paolo biancofiore
Meister:arch. giampiero calcaterra
Im Herzen der italienischen Region Marche hat die Stiftung Claudi den Palast der Familie Claudi wiederhergestellt, um daraus das Zentrum ihrer Tätigkeit zur Bewahrung und Bekanntmachung der Werke der Malerin Anna Claudi und des Dichters Claudio Claudi sowie zu einem lebhaften Ort für kulturelle Veranstaltungen zu machen. Der Grundgedanke des Projekts lag in der Idee, das neue Volumen wie ein Schaufenster für die Aktivitäten der Stiftung zu konzipieren. Seine Realisierung wurde durch Materialien und Technologien charakterisiert, die von denen des historischen Gebäudes fern sind und somit ganz offen ihre Unabhängigkeit deutlich zu machen, ohne deswegen auf die an die Tradition der Familie gebundenen historischen Erinnerungen zu verzichten. Das neue Volumen ist auf zwei Ebenen angelegt: vom Eingang mit Rezeption im unteren Geschoss führt eine Stahltreppe zum Schulungssaal im oberen Stockwerk, von wo die antiken Keller des Palasts zugänglich sind, wo heute Wechselausstellungen aufgebaut werden. Diese Räumlichkeiten wurden so angelegt, dass neutrale Räume entstanden: die Steinmauern wurden verputzt, während am Boden ein Zementbelag realisiert wurde, der für alle Räume gleich ist. Das Dach ist teilweise ein Flachdach, das die Terrasse des ersten Stockwerks des Palasts bildet. Der restliche Teil des Dachs besteht aus einer Dachfläche mit Struktur aus COR-TEN-Stahl, das von einem großen, an den Stahlbeton-Seitenwänden verankerten Stahlbalken getragen wird. Darunter befindet sich eine große, durch vertikale Pfosten unterteilte Glaswand, die es gestattet, das gute Licht aus der Nordseite einzufangen und zu verbreiten und auch von innen die Panorama-Aussicht über das Tal zu genießen. Insbesondere hat sie jedoch die Aufgabe, von außen als Schaufenster für die Aktivitäten der Stiftung zu dienen. Ein Panorama-Aufzug, der etwas abseits angelegt wurde, um die Fassade des Gebäudes nicht zu verbergen, verbindet die verschiedenen Stockwerke miteinander und bildet das Verbindungsglied zwischen dem alten Palast und dem neu realisierten. Der Beleuchtung kam die Aufgabe zu, die Räumlichkeiten zu charakterisieren: für die Zimmer des zweiten Stockwerks wurden die Lampen „Lenticchia“ verwendet, die mit ihrem geblasenen, handverarbeiteten Glas die Rosetten der Decken krönen und an die verloren gegangenen antiken Leuchter erinnern, während die Lampen „Mosaico a parete“ gewählt wurden, um die Wandmalereien von Anna Claudi auf bestmögliche Weise zur Geltung zu bringen. Für alle Ausstellungsräume wurden Schienen mit Strahlern Typ „Obiettivo“ eingesetzt: so konnte eine ausrichtbare, flexible, den Erfordernissen der Stiftung anpassbare Beleuchtung mit hervorragender Farbwiedergabe geschaffen werden, um die ausgestellten Werke bestens zur Geltung zu bringen. Darüber hinaus wurden Elemente mit hohem Erinnerungswert eingefügt, wie beispielsweise „Lucciola o lanterna“ in den Räumen, die dem Dichter Claudio Claudi gewidmet sind, oder „Lanterna massima parete“, die am äußeren Eck in der Diagonale montiert wurde, um an die Straßenbeleuchtung in den Dörfern zu erinnern. In den Räumlichkeiten des neuen Volumens wurde der große „Schaufenster-Effekt“ dadurch erzielt, dass an der Decke Leuchten „m6“ installiert wurden, welche die Transparenzen der Stahltreppe zur Geltung bringen, während die im Boden eingelassenen Leuchten „m444“ an den Säulen Lichtkegel bilden. An den Seiten wurde mit dem Profil „094“ eine fluoreszente Beleuchtung im unteren Bereich der Wände eingelassen, während der Empfangstresen durch das „Square system“ beleuchtet wird.

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