Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce

Beim Umbau dieses Chalets im Aosta-Tal wurde eine erste Entscheidung hinsichtlich der Gesamt-Nachhaltigkeit des Gebäudes getroffen und beschlossen, zur Heizung eine geothermische Anlage einzusetzen. Außerdem wurde entschieden, vorzugsweise Lichtquellen mit geringer Leistungsaufnahme zu verwenden, in erster Linie Fluoreszenzröhren und Leds. Aufgrund dieser Voraussetzungen wurden in einem zweiten Schritt effiziente Beleuchtungskörper mit beschränkter Größe ausgewählt. Die natürlichen Materialien, mit denen das Chalet bekleidet ist, beeinflussen auch farblich das künstliche Licht im Inneren. Aber auch das Tageslicht wurde sehr sorgfältig berücksichtigt: bei der Behandlung der Oberflächen wurde der Lage des Gebäudes und dem Einfallwinkel des Sonnenlichts Rechnung getragen, indem ein Großteil der Decken unbekleidet belassen wurden, so dass das Licht bei Sonnenuntergang auf die helle Fläche des Putzes trifft und somit leichter ins Innere reflektiert wird. Die Durchgangsräume sind mit Deckenlampen c2 beleuchtet, während an einigen spezifischen Punkten des Hauses die schmalen, durch Leds erzeugten Lichtstrahlen von leis vorgezogen wurden. Die Beleuchtung des Esszimmers erfolgt indirekt durch eine barra d’oro, die über einem langen Lärchenholztisch aufgehängt wurde. Die Leuchten barra d’oro und leis sind völlig opak und schaffen dadurch einen starken Kontrast zu der Holzverkleidung der Wände. Außen beleuchtet an der Hausfassade und im Garten eine Reihe von p2 von oben nach unten die Terrasse, den Fußweg, der um das Haus herumführt, sowie einige Gartenwege. Die Absicht war, die Präsenz des Gebäudes verschwinden zu lassen, indem nur die horizontalen Flächen in den Vordergrund gerückt werden. Bei Sonnenuntergang verschwimmt das Haus zwischen den Bäumen und sein Vorhandensein ist nur an den Fenstern zu erkennen.