
Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce
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Hangar 16 Matadero
Ort:madrid, spagna
Projekt:studio iñaqui carnicero
Käufer:comune di madrid
foto:roland halbe
Meister:vias y construcciones
Dank des Projekts des spanischen Studios iñaqui carnicero wurde der restaurierte ehemalige Schlachthof Hangar 16 in Madrid zu einem Gebäude, das in der Lage ist, unterschiedliche Kultur- und Vergnügungsaktivitäten zu hospitieren. Dazu gehören auch Ausstellungen, wo die Kunstwerke an den Haken aufgehängt werden, an denen früher die Tierkadaver hingen. Wegen des beschränkten Budgets musste das gesamte Umbauvorhaben auf zwei Maßnahmen zurückgestuft werden. Die erste davon betrifft die Türen: durch Veränderung der Lage der Türen vervielfältigen sich die Nutzungsmöglichkeiten im Inneren. Der Hauptraum, beispielsweise, kann in mehrere Räume unterteilt werden, so dass gleichzeitig verschiedene Aktivitäten stattfinden können. Die zweite Maßnahme, die vom Madrider Studio vorgenommen wurde, bestand dagegen in der Wiederherstellung des Mauerwerks durch Abtragen der Putzschichten, um die lebendige, wahre Materie wieder zum Tragen zu bringen und eine besondere Atmosphäre zu schaffen.
Diese beiden einfachen Ideen tragen einerseits dazu bei, die Größe und die Proportionen im Inneren des Gebäudes zu verstärken, während andererseits der Charakter des Gebäudes erneuert wird. Um das von der Stadt Madrid festgelegte Budget nicht zu überschreiten, basierte die Maßnahme auf der Verwendung eines einzeln Materials und einer einzigen strukturellen Charakteristik. Kern des Projekts war die Wahl eines Systems von Türen mit zwei unterschiedlichen Höhenmaßen, die sich um sich selbst drehen können und somit den Erfordernissen der Benutzer des Gebäudes gerecht werden. Die Türen des ehemaligen Schlachthofs gestatten es, einen rechteckigen, leeren, neutralen und vom Rest der Säle getrennten Raum herzustellen, wo avantgardistische Installationen und Vorführungen hospitiert werden können.Das Schiff wird von einem doppelten System breiter Metallportale abgegrenzt: einem unten, der sie umgibt bis zum potentiellen, vollkommenen Schließen, und einem oben, der die Ausrichtung des Lichts je nach Bedarf gestattet.
Wenn das zentrale Areal offen bleibt haben die Besucher eine perfekte Sicht auf das Innere dieses alten Gebäudes, dessen historischer Wert perfekt bewahrt wurde. Sowohl die Fenster als auch die Türen wurden mit dem gleichen Mechanismus aus Stahl ausgestattet, der für diese Maßnahme speziell angepasst wurde. Die Jalousien können geschlossen werden, um die Struktur völlig von außen zu isolieren und zugleich das Innere bei Konzerten oder anderen Vorstellungen zu verdunkeln. Die zentrale Tür ist drehbar, und wird somit zu dem Element, das die Schwelle zum Hauptraum darstellt. Der farbliche Kontrast zwischen dem renovierten Innenraum und der Außenhülle aus Backstein bringt dieses diskrete und elegante Gebäude zum Tragen, das für öffentliche Veranstaltungen bestimmt ist, es jedoch gleichzeitig der Struktur gestattet, ihr industrielles Aussehen zu bewahren. Ein Aufeinandertreffen von Vergangenheit und Moderne also was das, worum sich das Studio Carnicero während der gesamten Planung der Arbeiten bemüht hat. Die getroffenen Entscheidungen basieren auf dem wahren, gesellschaftlichen Thema der Kunst: eine kontinuierliche Wanderung zwischen Zeiten, Stilen und Kulturen.
Die lanterna massima von Viabizzuno wurde von den spanischen Planern für die Beleuchtung des internen Umkreises des Hangar 16 gewählt. Sie besteht aus einer geblasenen Ampulle aus gehärtetem, extrahellem Glas und einem Lampenkörper aus braun lackiertem Aluminium; der Beleuchtungskörper gliedert sich perfekt in die Struktur ein, verbessert und wirkt positiv auf die Empfindung des Raums ein. Die klassische Form des durchsichtigen Teils erinnert an die Vergangenheit des Gebäudes, während die dunkel Farbe des Metalls instinktiv auf das zeitgenössische Element verweist, das die dunklen Stahltüren darstellen. Gleichzeitig gestaltet das warme, komfortable Licht dieses Beleuchtungskörpers den Besuch der Öffentlichkeit noch entspannender und gastlicher. Ebenso warm ist auch das Licht der candela di vals, ein vom Architekten Peter Zumthor entworfener Beleuchtungskörper, der über den Spiegeln in der Toilette an den Backsteinwänden angebracht wurde.
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