
Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce
Entdecken Sie alle Projekte und Arbeiten von Viabizzuno in Zusammenarbeit mit den bedeutendsten Architekten und Planern der Welt.
de
galleria moncada
Ort:roma, italia
Projekt:architetto emanuela brignone cattaneo, architetto sara maltese
Beleuchtungsprojekt:arch. emanuela brignone cattaneo e liliana iadeluca archiluce lighting design
‘An der Schwelle, wo sich Licht und Stille begegnen, steht der Tempel der Kunst, der einzigen Sprache des Menschen. Es ist ein Schatz aus Schatten.' (Louis Kahn)
Die Galerie Zeitgenössischer Kunst Valentina Moncada blickt auf den historischen Innenhof der Via Margutta. Ein einmaliges ‘Atelier', das Zeuge der intensiven kulturellen Aktivität zwischen 1854 und 1960 war, in die Persönlichkeiten wie Picasso, Verdi, Wagner und die Futuristen einbezogen waren.
Die Restaurierung und Projektierung des Innenraums konzentriert sich ganz auf die Lichtqualität und auf die Suche nach neuen Räumen, um die maximale Dynamik der Ausstellung zu ermöglichen. Ein starkes Lichtprojekt mit punktuellen, unsichtbaren architektonischen Eingriffen und neuen Elementen aus Eisen und Glas. Auf der Suche nach dem nötigen Platz, Licht und Akustik wird die ursprüngliche Struktur der Galerie freigelegt. Das Licht in dem über die ganze Höhe reichenden Raum ist diffus; an einem zentralen Plafond angebrachte Leuchten mit unterschiedlichen Lichtquellen und -bündeln sind auf die Kunstwerke gerichtet. Die Krümmung der grauen Treppe steigt in einem einzigen, 3 mm dicken Metallblech, zwischen zwei weiß verputzten Wänden an. Ein weiches Licht hebt sie ätherisch von der linken Seitenwand ab.
An dieser befindet sich eine Vorrichtung, in die man später eine bewegliche Wand einhängen kann, die um einen einzigen Bolzen gedreht werden kann, um der Galerie einen weiteren Ausstellungsraum zu geben oder ein anderes Spiel von Raum und Weg zu ermöglichen. Hinter feinen weißen Schleiern, die wenige Zentimeter fallen, sind die Leuchtstofflampen angebracht, die den zweiten Ausstellungsraum und diese davor liegende Zone mit einem diffusen Licht ausleuchten. Dann kommt man in den kleinen privaten Innenhof, zum zugänglichen Archiv und einem Servicebereich.
Der obere Stock rahmt hinter dem bestehenden Bogen einen privaten Arbeits- und Laborraum ein, dessen Tisch im Hinblick auf maximale Funktionalität entworfen ist. Ein fleckenloser Raum, in den sich, weiß, die Abdrücke der Sprechenden und der Hörenden einprägen, der ‘nichts sagt und nichts verbirgt' (Heraklit). Er hüllt die erwartete Botschaft in Licht ein und bewahrt die alte Resonanz der Kunst, die sich wie Staub auf den Eintretenden legt. Ein metaphorischer Raum, wo sich die Welt der Kunst mit der Innenwelt vermischt, wo ‘der Mensch, durch Erfahrungen schreitend, vom Menschen lernt. Die Erkenntnis fällt wie Goldstaub; wenn man ihn berührt, verleiht er einem die Gabe der Voraussicht. Man muss die Intuition nähren. Ich möchte sagen, alles muss mit der Poesie beginnen.' (Louis Kahn)
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