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Der antike Ortskern von Pentedattilo, auf einem Felsen zwischen den Flüssen S. Elia und Melito 250 m ü.d.M. gelegen, ist 36 km von Reggio Calabria entfernt. Der Ort wurde 640 v.Chr. von den Chalkidern gegründet und liegt in einem Gebiet, das früher “Altgriechenland” genannt wurde. Ein stark zerklüftetes Gebiet, in dem sich mancherorts noch die Tradition und Sprache der Griechen erhalten hat, die in der Antike weite Teile Süditaliens kolonisierten.Diese kalabrischen Landstriche waren am stärksten von Naturkatastrophen betroffen und wurden von den wenigen reichen Großgrundbesitzern rücksichtslos ausgebeutet. Die Umweltkatastrophen forderten häufig Opfer: Das Erdbeben von 1908 beschädigte den alten Ortskern so schwer, dass er fast unbewohnbar wurde, und 1961 lag die Einwohnerzahl unter zweihundert. 1968 wurde der Ort wegen Bedrohung durch Erdrutsche als gefährdet erklärt und 1971 endgültig verlassen. Das Dorf war nun dem völligen Verfall preisgegeben, aber seit einigen Jahren bringt der Wiederaufbau einiger Gebäude neues Leben in den alten Ort.Mit diesem künstlerischen Beleuchtungsprojekt soll der alte Ortskern von Pentedattilo aufgewertet werden, damit er mit seiner beherrschenden Lage über der Umgebung wieder zur Geltung kommt. Das Beleuchtungsprojekt wurde in Zonen unterteilt, die einzelnen Zonen wurden so gewählt, dass sie elektrisch unabhängig sind, und allgemein wurde versucht, die zu beleuchtenden Bereiche nach einheitlichen Gesichtspunkten zu gruppieren.Die gesamte Anlage wurde dafür in 14 spezielle Ausstattungsgruppen unterteilt.