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Das Haus gehört zu einem größeren Renovierungsvorhaben, das die Wiederherstellung eines ländlichen Gebäudekomplexes im Hügelland zwischen Salsomaggiore Terme und Fidenza umfasst. Das Projekt besteht aus zwei Teilen, einerseits die Wiederherstellung und Nutzbarmachung, auch im funktionellen Sinn, des Herrenhauses und der angebauten Heuschober, andererseits entsteht auf den Resten des verfallenen Stalls ein auf das offene Land hin geplantes neues Einfamilienhaus.Das Haus folgt einer L-förmigen Geometrie aus unverputzten Ziegeln, die aus dem alten Gebäude übernommen wurde, und setzt ihr ein neues L entgegen, eine durchgängige, mächtige Wand, die einen Sichtschutz gegen das anliegende historische Gebäude schafft, in dem sechs Wohnungen von verschiedener Größe untergebracht werden.Das neue Haus ist natürlich mit der offeneren und durchsichtigen Seite auf das umliegende üppige Bauernland ausgerichtet. Die großen Glasflächen des Wohnbereichs und der Küche und die Öffnungen der Schlafzimmer im Obergeschoss bieten eine wunderschöne Aussicht, die durch den eigenen Garten mit Sonnenterrasse und Schwimmbecken mit Unterwassermassage gefiltert wird. Das Haus erstreckt sich über zwei Ebenen: Im Erdgeschoss befindet sich der gesamte Wohnbereich mit Wohnzimmer, Küche, Essbereich, Arbeitszimmer und Bad, im Obergeschoss das herrschaftliche Schlafzimmer, ein Garderobenraum, der in ein Gästezimmer verwandelt werden kann, ein Bad, ein Abstellraum mit Schränken und eine große Privatterrasse aufs Grüne hinaus.Im Untergeschoss ist ein kleiner Keller für Wein und Wurstwaren und ein Technikraum untergebracht.Die Wahl der Verkleidungen wurde durch die Geometrie der gegeneinander gestellten L-Formen diktiert. So erkennt man das Fragment aus Ziegeln und die gegenüberliegende, verputzte und nur vom Kamin und vom Oberlicht der Treppe unterbrochene Wand. Alle anderen senkrechten Außenstrukturen (zum Garten hin) wurden mit Holzpaneelen von hoher technischer Qualität verkleidet. Im Ganzen nimmt die äußere Wandfläche einen rustikalen und wechselhaften Charakter an, während der Innenbereich nüchtern bleibt. Hier schaffen die hellen Töne einen eleganten Raum von minimalistischem Gepräge. Glaswände trennen die Zimmer, ermöglichen aber den Blickkontakt von einem Raum zum nächsten und das Durchfluten mit natürlichem und künstlichem Licht. Das Treppenkorpus, das einzige Element in Schwarz, beseitigt den Unterschied zwischen den beiden Stockwerken und öffnet die Räume, während Lichtspalte, wie Schlitze in den Wänden, für die Beleuchtung sorgen. Was die Volumen betrifft, so schließt der Bau seine Geometrie mit dem Sonnenblendensystem aus Holzlamellen ab, das die private Terrasse und die sommerliche Essecke überragt. Auf diese Weise bekommt das Gebäude eine Abdeckung und einen weiteren Sichtschutz.