Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce

In der Spa der Therme von Saturnia haben die Architekten Parisotto und Formenton den Abschnitt saniert, der den Relax-Bereich mit dem Therapiebereich sowie dem mit den Thermalwassern verbundenen Aktivitäten verbindet. Die 50 Meter, die die Rezeption der Spa vom Kur- und Massagebereich trennen, präsentiert sich jetzt als Kunst-Installation, die Werke des deutschen Künstlers Herbert Hamak ausstellen. Eine eindringlicher Weg aus Farben und Stille, Licht-Materie und Kunstmaterialien. Die von Hamak ad hoc gestalteten geometrischen Formen, Ergebnis einer geschickten Dosierung aus Pigmenten und Harz, stellen eine Kunst der Fantasie und der Kontemplation dar, die die vom Licht geforderte Stille anruft. An den Empfindungen des Lichts, hervorgerufen von den leuchtenden Farbtönen der Werke, nehmen die Töne teil, die von lila zum blau nuancieren und die Besucher der Therme stufenweise in die verschiedenen Bereiche begleiten, die durch dieselben Farben gekennzeichnet sind. Nach der lilafarbenen Zone der Rezeption gelangt man über das Violett des Massagebereichs in den blauen und wassergrünen Bereich der Therapien und des Schwimmbeckens. Ein emotionale Strecke, die verschiedene Atmosphären ergründet und dabei einen einzelnen Raum valorisiert. Die lichttechnische Bühne, die in Zusammenarbeit mit Viabizzuno erstellt wurde, bedient sich leuchtender Schnitte, um den subtilen Übergang von einer Abteilung in die andere zu hervorzuheben. Die horizontalen Leitlinien kreuzen sich mit den vertikalen und betonen dabei die strukturellen und architektonischen Elemente, die die Gesamtlänge brechen und die Wahrnehmung auf das Licht lenken, der wahre Protagonist in einem Projekt zwischen Kunst und Einrichtung. Die Behandlung der Materie und des Lichts ist auch Protagonistin der Planung des Bereichs des Thermalschwimmbads, dessen Decke aus vielfachen, vollständig eingebauten Leuchtkörpern übersät ist, die den Effekt der Decke wie ein himmlisches Gewölbe erscheinen lassen können: die Leuchten cono infinito von Viabizzuno. genau bemessene, eng gebündelte Leuchtpunkte, deren Lichtquelle nicht sichtbar ist - es bleibt nur Platz für die Suggestion des Lichts, das daraus hervortritt. Zwischen den goldfarbenen Lichtbündel der cono fügt sich die Campana Brembana ein: ein Gewölbe aus Licht, eingesetzt in der Decke und dank seinem Verkabelungssystem fähig, die Licht- und Farbenspiele fortzuführen, die auf dem Weg von der Rezeption aus beginnen. In diesem Bereich, der so harmonisch im Kontakt mit dem Wasser entworfen wurde, erzeugt das Licht nicht mehr als Schnitte, jedoch von dezenten und diffusen Farben, die sich im Wasser des Schwimmbeckens widerspiegeln und darin eintauchen können.