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Museum Humpis-Quartier Ravensburg
Ort:francoforte
Projekt:space4, stoccarda
Käufer:città di ravensburg
Beleuchtungsprojekt:luna lichtarchitektur, karlsruhe
Das Humpis-Quartier ist eines der besterhaltenen spätmittelalterlichen Wohnquartiere in Süddeutschland. Die Kaufmannsfamilie Humpis hat dem Ensemble im 15. Jahrhundert die heutige Gestalt gegeben. Seit der Gründung der Stadt Ravensburg, also seit annähernd 1000 Jahren, leben Menschen in den Gebäuden oder Vorgängerbauten des Humpis-Quartiers. Sie alle haben Spuren hinterlassen und die meisten von ihnen sind namentlich bekannt. Dies eröffnete die einzigartige Chance, die Geschichte des Quartiers und der Stadt Ravensburg auf persönliche und emotionale Weise besonders authentisch und anschaulich zu erzählen. Vier ehemalige Bewohner sind hierfür ausgewählt worden. Als Originalschauplatz für ihre Lebensgeschichten ist das Humpis-Quartier Ort des Museums und wertvollstes Exponat zugleich. Das Quartier stellt eine erregende begehbare Lebenswelt dar. Sie erlaubt es, auf einer Zeitreise bis ins Mittelalter zurückzugehen, durch sieben Gebäude, annähernd 80 Räume, Dachböden und Keller, um dann wieder im Heute anzukommen. Die architektonische Sprache der neuen Elemente lässt dem historischen Bestand Raum, verstärkt seine Wirkung, setzt sich jedoch klar von ihm ab, ohne einen schrillen Kontrast zu erzeugen. Durch eine klare, reduzierte Gestaltung und minimalistische Konstruktion wurde eine deutliche Trennung zwischen Alt und Neu geschaffen. Die notwendigen baulichen Ergänzungen und die Eingriffe in die historische Substanz wurden minimiert, bleiben klar ablesbar und zeigen eine respektvolle Distanz. Für die Lichtplanung war es bei der Vielzahl an Orten und Beleuchtungsaufgaben darüber hinaus wichtig, ein durchgehendes, ordnendes System zu finden. Die Planer entwickelten maßgefertigte Beleuchtungssysteme auf der Basis eines einzigen Lichtprofils. So begegnen uns die Beleuchtungselemente in unterschiedlichen Formen und vielfältigen Funktionen als eine gestalterische Klammer durch alle Häuser und Räume, formal reduziert und zurückhaltend, gleichzeitig jedoch ausdrucksstark in Material und Proportionen. Durch die denkmalgerechte Sanierung der alten Bausubstanz, die auch auf eine moderne, zukunftsorientierte Art den Anforderungen der neuen Nutzung gerecht wird, konnte das Quartier weiterhin sein Flair und seinen authentischen Charme beibehalten. Gleichzeitig ist ein zukunftsweisendes Museum entstanden.

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