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Javier Sánchez ist der Kommissar und gewählte Kurator für die Beteiligung Mexikos an der elften internationalen Ausstellung - der Biennale in Venedig 2008. ‘Living in here' ist ein kollektiver Vorschlag für den Wohnungsbau in Mexiko-Stadt, der die Entwurfsideen sowohl von mehreren Protagonisten, die unter verschiedenen Gesichtspunkten mit dem Bauwesen verbunden sind, als auch von nicht zu diesem Bereich gehörenden Personen aufnimmt. Die Gruppe Jsª Designdevelopment hat Architekten, Bauunternehmer, Einrichtungen für den Sozialbau, Professoren, Mitglieder von Architekturverbänden, sowie Leader der Gemeinschaften und Ansässigen in Projekten des Sozialwohnungsbaus befragt. Aus dieser Studie ist hervorgegangen, dass allgemeine Übereinstimmung darüber besteht, dass in Mexiko das Bauwesen sowohl von den Architekten als dem Staat vergessen wurde und zur Befriedigung der Nachfrage den Bauunternehmern Freigaben erteilt wurden, die in breitem Maßstab, vollkommen vom sozialen Umfeld und der Stadt losgelöste Projekte entwickelt haben. Zehn Gruppen junger Architekten wurden eingeladen, im Bereich des Arsenals Ideen für ein soziales Bauwesen im Inneren der Stadt vorzuschlagen (Arturo Ortiz Struck + Rozana Montiel + Tatiana Bilbao sc + Rojkind Arquitectos / Michel Rojkind + Productora / Víctor Jaime + Abel Perles + Wonne Ickx + Carlos Bedoya + Arquitectura 911sc / Jose Castillo + Saidee Springall + Tallerdearquitectura / Mauricio Rocha + Frente / Juan Pablo Maza + Dellekamp Arquitectos + Gerardo Asili / Derek Dellekamp + Gerardo Asili + At103 / Francisco Pardo + Julio Amezcua + Peter Ebner and friends). Zur Erzielung dieses Ergebnisses wurde beschlossen, auf die Struktur der Wohnviertel Einfluss zu nehmen und die Colonia Obrera als fruchtbaren Boden für Vorschläge zu nutzen, da dieses Wohnviertel durch einen äußerst intensiven Straßenleben und einen informellen Handel gekennzeichnet ist. Zudem handelt es sich um ein typisches Wohnviertel des Zentrums von Mexiko-Stadt. Die Frage ist, zu verstehen, wie eine stärkere Dichte mit der gleichzeitigen Schaffung von öffentlichen Bereichen und Funktionen des Sozialbaus verbunden werden kann. Die Projektentwickler haben sich die Freiheit genommen, die baulichen Kodexe neu auszulegen, wie dies am günstigsten war. Dabei wurden nur Fragen der Qualität des Raumes und der Bebaubarkeit berücksichtigt. Die Architekten wurden aufgefordert, gemeinsam zu arbeiten, um einen durchlässigen Bereich für die untereinander verknüpften Projekte zu schaffen, so dass neue Methoden gefunden werden konnten, um sich mit dem Raum auseinander zu setzen und die Gemeinschaft zu stärken. Zweck dessen ist es, eine ausreichende Dichte zu schaffen, um eine Diskussion über die bestmögliche Nutzung unseres Territoriums einzuleiten und eine Lösung zur Ausdehnung vorzuschlagen. Die Entwürfe wurden mit Plastiken und Projektionen vorgestellt und durch Grafiktafel erläutert, alles hervorgehoben durch eine gezielte Beleuchtung, die die Schlichtheit der dargestellten städtebaulichen Erzählung unterstrichen hat. Häusliche Beleuchtung (E27), über den Köpfen der sitzenden Besucher hängend, half diesen beim konzentrierten und intimen Lesen, während die Big Feet, die streifend an den dicken, unverputzten Ziegelmauern positioniert wurden, die Besonderheit des Ortes hervorhoben. Das Licht der c2 wird zu einer Erzählung und unterstützt die graphische Kommunikation der Tafeln, während das Licht der Pro Mini Track von oben herabfällt und die Plastiken erleuchtet, als ob es sich, um natürliches Sonnenlicht handeln würde. Dies erfolgt ohne ein Zusammendrücken der Volumen, sondern unter Hervorhebung der Schatten. Die Aufmerksamkeit, die von den Projektentwicklern auch auf das Element des Lichts verwandt wurde, ist ausschlaggebend, um besser das Entwurfsbewusstsein des Teams und die Werte zu verstehen, die dieser für Mexiko repräsentative Raum auf internationaler Ebene zu fördern beabsichtigte.