
Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce
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palazzo dei pio in carpi
Ort:carpi, modena
Projekt:guicciardini e magni architetti_studio associato; natalizi architetti; politecnica
Beleuchtungsprojekt:studio balestreri lighting design - barbara balestreri con lisa marchesi
Der Palazzo dei Pio in Carpi ist ein Beispiel bei dem sowohl der architektonische Raum als auch die Ausstellung, sowie demzufolge die ausgestellten Werke, in enger Verbindung zum angebotenen Beleuchtungssystem stehen. Nach einer langen Umgestaltung verkörpert er ein koordiniertes System von drei Ausstellungsrundgängen: Museum des Palazzo, Museum der Stadt, Museo al Deportato (Museum der Deportierten).
Die Maßnahme begann mit dem Entwurf des Beleuchtungssystems für die Adelsetage, wo sich das Museum des Palazzo befindet, das durch vollkommen mit Fresken überzogene Räume gekennzeichnet ist, die um die Mitte des 15. Jahrhunderts und die Anfänge des 16. Jahrhunderts datiert sind. Wichtigstes Ziel unseres Vorhabens war es, Elemente einzufügen, die vom ästhetischen Gesichtspunkt und hinsichtlich der Erhaltung der Räume, die sowohl an der Wand als an der Decke vollkommen mit Fresken überzogen sind, keinen Einfluss haben. Im Rahmen des neuen Beleuchtungsentwurfs wurde somit das Bodensystem Mosaico mit der speziellen Platte zur Wandbefestigung entwickelt, die die Stehlampe direkt mit den Steckdosen verbindet. Dieses äußerst flexible System vereint in sich ein akzentuiertes Licht durch verstellbare Strahler mit Halogenlampen, ein funktionelles Streulicht durch Leuchtstoffquelle sowie alle technischen Elemente, wie Telekamera, Beschreibungshalter, Notbeleuchtung, Feuerlöscher, usw. … , die für die Nutzbarkeit der Ausstellung unbedingt notwendig sind. Die Räume werden so von einem warmen, zarten und fühlbaren weißen Licht eingehüllt, das die wertvollen Dekorationen an der Wand und auf den Holzdecken hervorhebt, während die in den Vitrinen ausgestellten Werke durch ein direktes und konzentriertes Licht akzentuiert werden. Die zweite Maßnahme betrag die Etage des Museums der Stadt und die Loggia der Adelsetage. Im Museum wird das künstlerische und handwerkliche Schaffen des alten, 1898 gegründeten Stadtmuseums ausgestellt. Das entworfene System sah an der Decke den Einbau von Schienen mit Spezialgeräten für gestreutes und fluoreszierendes Licht (sowohl als Not- als auch als Sicherheitsbeleuchtung verwendet) und Geräten für direktes Licht mit Halogenlampen für warmes weißes Licht bzw. Dimmerschaltung vor, die mit Hilfe spezieller Linsen und Lichtstrahlen von unterschiedlicher Größe ein akzentuiertes Lichtspiel auf allen ausgestellten Werken hervorrufen. Die Loggia der Adelsetage, die durch einen durch Bögen und Fenster geprägten architektonischen Rhythmus gekennzeichnet ist, bildet im Wesentlichen einen Durchgang, ist aber zu bestimmten Anlässen auch Ort vorübergehender Ausstellungen. Vom Gesichtspunkt des Entwurfs her, bildete die Einfügung eines neuen Beleuchtungssystems in diesem Raum eine wichtige Phase des Gesamtvorhabens. Einerseits war es notwendig, ein formelles Element aufzunehmen, das im Einklang zur Architektur stand, andererseits war es wichtig, diesen besonderen Ort durch Licht zu beleben. Der anfängliche Input bestand darin, ein Spezialgerät zu entwerfen, das das Konzept der Hängeleuchten aufgreift, die üblicherweise zur Beleuchtung einer Loggia benutzt wird, jedoch in einem neuen formellen Gewand, das in der Lage war, den Raum in den Vordergrund zu stellen, in dem es installiert ist. Somit wurde der hängende Beleuchtungskörper Principio geschaffen, dessen Name an dem des Palazzo dei Pio inspiriert wird. In der Mitte jedes Bogens der Loggia hängend rufen die Geräte einen reizvollen visuellen Rhythmus hervor und gewährleisten gleichzeitig eine angemessene warme und gemütliche Beleuchtung, die in der Lage ist, die Architektur des Raumes zu unterstreichen sowie eine bessere Nutzbarkeit zu ermöglichen. Das Produkt erweist sich als ein besonders innovatives Element, das es die Möglichkeit bietet, zwei verschiedenen Arten der Beleuchtung zu verwirklichen: ein Licht mit Atmosphäre sowie ein funktionelleres und nach unten gerichtetes Licht, das auch bei vorübergehenden Ausstellungen genutzt werden kann. Der Beleuchtungsentwurf endet mit der Studie zu einigen Bereichen der Etage des Museums der Stadt, die Konferenzen, Empfängen und vorübergehenden Ausstellungen vorbehalten sind. Hier wurden in diesem Fall auch entsprechend der besonderen architektonischen, ästhetischen und funktionellen Erfordernisse Spezialgeräte auf Schiene verwendet, die dem im Museum verwendeten System entsprechen.
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