
Projekte | Viabizzuno progettiamo la luce
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de
van loock
Ort:zandhoven, anversa
Projekt:vincent van duysen architects bvba
Käufer:van loock schoenen en lederwaren
Beleuchtungsprojekt:ronny de wirt, Viabizzuno
Der Entwurf betrifft ein Schuhgeschäft mit einer Abteilung für Herren-, Damen- und Kinderschuhe. Das bestehende Geschäft hatte eine Fläche von etwa 1.000 m2 und der Kunde wünschte ein Restyling sowie eine Erweiterung, die auch die Hinzufügung einer neuen Etage umfasst. Diese Etage wird für die Koffer und Lederwaren genutzt. Das Geschäft gliedert sich weiterhin in drei Abteilungen und die Sitzplätze im Anprobebereich muss unverändert bleiben. Den Kunden muss eine ausreichende Privacy im Anprobebereich geboten werden, was zu einer weiteren Unterteilung der Fläche der großeren Anprobekabinen geführt hat. Alle Schuhe werden im Schaufenster ausgestellt und in Anbetracht der großen Anzahl von Artikeln (etwa 5.000) ist es notwendig, das versucht wird, das Geschäft gut gegliedert zu halten. Außerdem muss das Geschäft über eine für die Artikel ausreichende Ausstellungsfläche verfügen. Die obere Etage muss vom Erdgeschoss aus sichtbar sein, um die Kunden zum Hinaufsteigen der Treppe einzuladen. Die Kassentische müssen einen allgemeinen Blick über das Geschäft bieten. Äußerst wichtig ist auch eine angemessene Beleuchtung. Das bestehende Geschäft wies ursprünglich drei getrennte Räume auf, die untereinander durch eine Reihe von Durchgängen verbunden waren. Die drei einzelnen Geschäftsräume hatten eine relativ unterschiedliche Gestaltung: Es war keine Kohärenz gegeben und es fiel kaum natürliches Licht ein. Drei Grundkonzepte kamen beim Entwurf von VVD zur Anwendung: Schaffung von Kohärenz, Studie der Fassade und Aufteilung des Innenraumes.
Kohärenz: Es war notwendig in den drei verschiedenen Geschäftsräumen die gleiche Atmosphäre zu schaffen und das natürliche Tageslicht in den Innenbereich zu leiten, wodurch der Eindruck eines wesentlich größeren Raumes hervorgerufen wird.
Fassade: Für das neue Gebäude wurde eine lange Fassade entworfen. Diese wurde mit Naturstein verkleidet. Im Erdgeschoss wurde, wie vom Kunden gewünscht, ein Säulengang hinzugefügt. Die großen Flächen aus Naturstein wurden an mehreren Stellen durch verglaste Bereiche unterbrochen. Das vorhandene Ziegeldach wurde beibehalten. Die Entscheidung fiel für ein durchgehendes Schaufenster, eine Art Galerie. Entlang der Wände auf der Straßenseite wurden kleinere Schaukästen angeordnet, in denen die teureren Schuhe ausgestellt werden. Die Schaukästen an den Seitenwänden und der Raum für Kinderschuhe wurden durch große Glasscheiben gebildet. Um unterschiedliche Bereiche in diesen langen Schaukästen zu schaffen, wurden Trennwände aus Aluminium verwendet (bronzefarben, emailliert). Diese Bereiche enthalten Konsolen aus grauem Eichenholzfurnier, deren Vorderseite mit Aluminium beschichtet ist (emaillierte Bronze). In der Galerie befinden sich fünf große Glas-Aussteller, die Möbel enthalten, die wie die seitlichen Schaukästen aufgebaut sind.
Innenbereich: Die Geschäftsbereiche für Damen- und Herrenschuhe wurden so gestaltet, dass sie sich symmetrisch um einen zentralen Innenhof erstrecken. In beiden Fällen wurde ein großer Freiraum hinzugefügt, durch den die erste Etage von Erdgeschoss aus deutlich erkennbar ist. Außerdem dient dieser auch zur Teilung der großen Dachfläche. In den Geschäftsraum für Kinderschuhe fällt das Licht durch die Schaukästen ein. Eine zentrale Achse durchläuft das gesamte Geschäft und verknüpft somit die drei Bereiche. Diese Achse lässt Abschnitte im Geschäft entstehen. Auf einer Seite der Achse befinden sich die Bereiche für die Kassen der drei Abteilungen (Steinfußboden), während sich auf der anderen Seite die Anprobebereiche befinden (Teppichboden). Die Anprobebereiche wurden im Geschäft mit großen Volumen aus Glas und Nischen mit Sitzbänken gestaltet. Einzelne Sitzbänke wurden zudem auch aufgestellt, um im Geschäft verschiedene Ecken entstehen zu lassen. Auf der oberen Etage sind die Abteilungen für Herren und Damen getrennt. An der zentralen Achse, an der die Möbel stehen, wurde die Möglichkeit eines weiten Ausblicks geschaffen. Im gesamten Geschäft wurden folgende Materialien verwendet: Sandfarbener Naturkalkstein sowohl für die Fassade als auch zum Ersatz des alten beigefarbenen, zum Grau neigenden Teppichbodens; Glas für die Schaukastenkonsolen; Naturstein für die Sockel der Möbel; Tapete in grauem Eichenholzfurnier; Sitzbänke aus grauem Eichenholzfurnier mit weißen Lederkissen; Kasse aus Naturstein. Der Geschäftsbereich der Kinderschuhe wurde durch inselartig angeordnete Blöcke in unterschiedlichen Abmessungen mit gelbem Lederbezug und Details in bronzefarben emailliertem Aluminium eingerichtet.
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